Bin ich inkontinent? Machen Sie den Test!

Bin ich inkontinent? Machen Sie den Test!

Hatten Sie schon einmal nasse Unterwäsche und wussten nicht genau, ob es Urin, Ausfluss oder einfach nur Schweiß war?
Keine Sorge – Sie sind nicht allein mit dieser Frage. Dieser einfache Test hilft Ihnen, mehr Klarheit zu bekommen.


Urinverlust oder Ausfluss?

Manchmal ist es gar nicht so leicht zu erkennen, ob man Urin verliert oder ob es sich um normalen Ausfluss handelt.
Beides kann sich ähnlich anfühlen – doch es gibt Unterschiede.

Ausfluss ist meist weiß oder durchsichtig und hat eine schleimige, etwas dickere Konsistenz. Wenn er mit Sauerstoff in Kontakt kommt, kann er sich gelblich oder bräunlich verfärben. Die Menge variiert von Frau zu Frau und nimmt mit dem Alter oft ab.

Ausfluss ist völlig normal. Er schützt die Scheide, hält sie sauber und beugt Infektionen vor.
Wenn sich der Ausfluss jedoch verändert – etwa körnig wird, anders riecht, die Farbe wechselt oder deutlich zunimmt – sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Das kann auf eine Infektion oder andere Erkrankung hinweisen.


Machen Sie den Inkontinenz-Test

Beantworten Sie die folgenden Fragen einfach mit Ja oder Nein.
Notieren Sie Ihre Antworten, um Ihr Ergebnis besser einordnen zu können.

Bitte beachten Sie: Dieser Test soll für Sie ein erster Anhaltspunkt sein. Er ersetzt keine ärztliche Diagnose!

Leiden Sie unter Urinverlust …

  1. … wenn Sie husten oder niesen?
  2. … wenn Sie sich bücken oder etwas hochheben?
  3. … wenn Sie schnell gehen, joggen oder Sport treiben?
  4. … wenn Sie sich ausziehen, um auf die Toilette zu gehen?
  5. … bei starkem Harndrang, bevor Sie die Toilette erreichen?
  6. … wenn Sie plötzlich zur Toilette rennen müssen, weil Sie es sonst nicht rechtzeitig schaffen?

Ihr Ergebnis

🔹 Belastungsinkontinenz:
Sie haben Fragen 1–3 mit „Ja“ und Fragen 4–6 mit „Nein“ beantwortet.
Dann verlieren Sie vermutlich Urin, wenn der Druck im Bauchraum steigt – etwa beim Husten, Niesen oder Sport.

🔹 Dranginkontinenz:
Sie haben Fragen 1–3 mit „Nein“ und Fragen 4–6 mit „Ja“ beantwortet.
Dann tritt der Urinverlust meist durch plötzlichen, starken Harndrang auf.

🔹 Mischinkontinenz:
Sie haben bei einigen Fragen aus beiden Gruppen „Ja“ gesagt.
Dann haben Sie wahrscheinlich eine Kombination aus Belastungs- und Dranginkontinenz.


Wann Sie ärztliche Hilfe suchen sollten

Urinverlust ist kein Tabuthema – und vor allem: Er ist behandelbar.
Wenn Sie häufiger ungewollt Urin verlieren oder sich unsicher fühlen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Es gibt viele Hilfsmittel, Therapie- und Trainingsmöglichkeiten, die helfen können, Ihre Blase wieder besser zu kontrollieren.


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